Share the post "Besucherfreundliche Restaurant-Internetseite: Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt"
Wer in der heutigen Zeit mit seiner Restaurant-Homepage mögliche Gäste nicht verschrecken, sondern gewinnen möchte, muss schon etwas mehr machen, als nur eine 08/15-Seite ins Internet zu stellen. Gerade in Zeiten, wo mehr als 50 % der Nutzer das Internet über Smartphones oder Tablets nutzen, sollten alte Seiten, die für diese Geräte nicht optimiert sind, möglichst zügig angepasst werden. Aber neben dieser einen Herausforderung, die Seite mit Responsive Webdesign für Smartphones und Co. anzupassen, gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, dem Besucher der Webseite ein möglichst perfektes Erlebnis zu bieten. Nachfolgend möchten wir auf diese Möglichkeiten näher eingehen und Ihnen ein paar Tipps geben, wie auch Sie eine besucherfreundliche Gastronomie-Internetseite bekommen.
Mit Responsive Webdesign für Smartphones optimieren
Dies sollte man nicht nur wegen Googles Ankündigung, „Seiten die für mobile Endgeräte optimiert sind, haben Vorteile im mobilen Ranking“, machen, sondern vor allen Dingen wegen der Seitenbesucher. Nichts nervt doch heutzutage mehr, als wenn man eine nicht mobile-friendly Homepage auf seinem Smartphone aufruft und aus dem Scrollen und Rein-und-Raus-Zoomen nicht mehr herauskommt. Gerade wenn ich mobil unterwegs bin, habe ich weder Zeit noch Lust auf solche nervigen Aktionen. Mit dem kostengünstigen Responsive Webdesign kann man seine mobilen Besucher nicht nur glücklich machen, sondern man verhindert damit auch, dass der genervte Besucher die Seite nach wenigen Sekunden wieder verlässt. Das sollte man auf jeden Fall verhindern, da es von den Suchmaschinen als negatives Signal (man spricht in diesem Zusammenhang von Bouncing Quote oder Absprungrate) gewertet wird und sich dadurch langfristig das Ranking der Seite verschlechtern kann.
Ob Ihre Restaurant-Homepage aus Sicht von Google in den Grundzügen mobile-friendly ist, können Sie hier kostenfrei überprüfen. In Grundzügen bedeutet: Die eingegebene Seite wird nur nach den optischen Merkmalen überprüft und nicht nach den inneren Werten also zum Beispiel der Ladegeschwindigkeit.
Mobile Seitenbesucher sind meist unterwegs…
…deshalb sollte man immer alle relevanten Informationen auf der Startseite leicht erkennbar und erreichbar machen.
Ein absolutes No-Go ist es, wenn man die Kontaktdaten seiner Gastronomie irgendwo auf einer Unterseite regelrecht versteckt. Kontaktdaten und da im Besonderen die Telefonnummer gehören immer deutlich erkennbar am besten in den Kopf- und zusätzlich in den Fußbereich der Startseite. Für mobile Nutzer sollte die Telefonnummer (Grafik oder als Text) optimalerweise so erstellt sein, dass man sie direkt mit einem Finger-Tab auswählen kann und damit die Telefonfunktion im Smartphone auslöst.
Neben der Telefonnummer ist es gerade auf einer Gastronomie-Homepage sehr wichtig, auch immer die Öffnungszeiten anzugeben. Nur so weiß der Gast, wann sich ein Anruf bzw. ein Besuch auch lohnt. Aber fast genauso wichtig ist es, dass man dem Besucher eine Routenkarte anbietet. Diese Karte sollte möglichst so eingebaut sein, dass erst mal nur eine statische Karte (Grafik) mit der näheren Umgebung angezeigt wird. Statische Karte deshalb, weil das Ladezeit spart, wenn nur eine Grafik erscheint und nicht gleich eine interaktive Routenkarte geladen wird. Wenn der Seitenbesucher wirklich die Karte benötigt und sie anklickt, sollte sich im Idealfall dann eine interaktive Karte wie zum Beispiel Google-Maps in einem neuen Fenster öffnen. Damit finden dann auch Ortsfremde sehr schnell Ihr Lokal, ohne sich auf der Straße mühselig durchfragen zu müssen.
Neben der Telefonnummer weitere Möglichkeiten anbieten
Nicht immer ist es dem Seitenbesucher möglich, direkt einen Anruf zu tätigen. Ein Grund kann sein, dass der Gast die Internetseite außerhalb der regulären Öffnungszeiten besucht. Für solche Fälle sollte man dem Besucher immer eine alternative Kontaktmöglichkeit anbieten. Das kann eine E-Mail-Adresse sein, welche aber auch mehrfach am Tag auf neue Nachrichten überprüft werden sollte. Zudem ist es immer praktisch, wenn auch ein Kontaktformular auf der Homepage leicht erreichbar ist. Aber auch hier gilt das Gleiche wie bei der direkten E-Mail, eine mehrfache Prüfung auf Nachrichten für das E-Mail-Konto des Kontaktformulars ist Pflicht.
Speise- und Getränkekarte nicht nur als PDF-Datei anbieten
Es mag sein, dass es sehr einfach ist, die gedruckte Speisekarte als PDF-Datei auf seiner Internetseite einzustellen. Das kann man auch machen, aber bitte nur als zusätzliche Option. Eine Speisekarte oder zumindest die wichtigsten Inhalte davon sollten als richtiger Webinhalt erstellt werden. Das ist nicht nur besucherfreundlicher, sondern bietet auch einen zusätzlichen Nutzen im Hinblick auf die zahlreichen Suchmaschinen – denn Suchmaschinen lieben Text in Reinform und nicht verpackt in einer PDF-Datei.
Auch sollte man wieder an die zahlreichen Smartphone-Nutzer denken. Die wenigsten davon verfügen über eine High-Speed-Anbindung und eine komplette Speisekarte als PDF-Dokument kann sehr schnell einige MBs groß sein. Das ist auf dem heimischen PC mit einer 6.000er DSL-Leitung nicht weiter problematisch, kann aber für einen Smartphone Nutzer zur echten Geduldsprobe werden. Im ungünstigsten Fall hat das Smartphone zudem auch keinen PDF-Reader an Bord und der Nutzer muss sich erst einen installieren, nur um die Speisekarte einsehen zu können. Damit riskiert man direkt den Weggang des Besuchers. Also klare Empfehlung: Unbedingt auch eine direkt einsehbare Speisekarte anbieten, damit der Seitenbesucher und die Suchmaschinen schnell an die Informationen kommen.
Hier noch ein schöner Beitrag speziell zum Thema PDF-Speisekarte.
Nur nicht zu viele Informationen bzw. Menüpunkte anbieten
Was für eine normale Internetseite gilt, sollte man natürlich auch für eine Restaurant-Homepage beherzigen. Menüpunkte Ihrer Internetseite sollten möglichst keine Unterpunkte haben. Leider finden wir immer wieder Seiten, wo es 5 Menüpunkte mit weiteren 5 Unterpunkten gibt. Auf diesen Unterseiten stehen dann zum Teil 1-2 Sätze. Gerade mobile Nutzer scrollen gerne von oben nach unten und umgekehrt. Aber wegen 1-2 Sätzen klicken und nochmal klicken und so weiter das ist mega-out. Lieber die Informationen auf möglichst wenigen Seiten zusammenfassen und somit die Klickarbeit des Seitenbesuchers verringern. Man kann ja bei unterschiedlichen Bereichen mit entsprechenden Überschriften diese klar voneinander trennen.
Unbedingt die Ladezeit der Homepage im Auge behalten
Auch wenn man seine Internetseite ansprechend gestalten sollte, zum Beispiel mit hochwertigen Bildern oder mit bildschirmfüllenden Hintergrundgrafiken und spannenden Texten, sollte man die Ladezeit (PageSpeed) der Seite niemals außer Acht lassen. Eine Ladezeit von deutlich mehr als 3 Sekunden ist nicht optimal und kann ungeduldige Seitenbesucher schon mal zum Abbruch des Seitenbesuches bewegen. Solch einen Abbruch werten Suchmaschinen, wie schon erwähnt, als ein negatives Benutzersignal, was – wenn es zu oft vorkommt – direkte Auswirkung auf die Suchmaschinenposition Ihrer Seite hat. Damit verliert man am Anfang nur eine bestimmte Menge von unzufriedenen Besuchern, aber später, wenn die Seite im Ranking fällt und an Sichtbarkeit einbüßt, verliert die Seite zusätzlich auch noch Traffic. Eine Abwärtsspirale, die man unbedingt vermeiden sollte, wenn man die eigene Homepage auch als Marketing-Instrument nutzen möchte.
Natürlich kann es passieren, dass man, abhängig vom gewünschten Seitenlayout, einen Kompromiss zwischen optisch aufwendiger Internetseite und einer schnellen Ladezeit eingehen muss. Wie schnell Ihre Webseite aktuell geladen wird, können Sie hier kostenfrei überprüfen.
Social-Media-Kanäle nicht verstauben lassen
Gleich vorneweg, man muss nicht jeden Tag oder gar stündlich eine Meldung auf Facebook und Co. platzieren. Allerdings sollte man es auch nicht auf eine Meldung pro Jahr ausdehnen 🙂 Wenn ich eine Fanseite auf Facebook besuche, wo der letzte Eintrag 2 Jahre her ist, könnte ich in die Versuchung kommen zu glauben, diesen Betrieb gibt es nicht mehr oder seit 2 Jahren gibt es nichts Neues mehr zu vermelden. Beides hilft Ihrem Betrieb nicht weiter, denn beides sind negative Signale.
Wie lautet die optimale Frequenzformel für Nachrichten? Es gibt keine perfekte Formel, aber wenn ich meinen Fans auf Facebook einmal die Woche die kulinarischen Highlights der Woche präsentiere, dann ist das schon ein guter Anfang. Man kann über Facebook zum Beispiel auch einmal pro Monat eine Sonderaktion machen. Wichtig ist, jede Meldung sollte dem Nutzer etwas bringen und nicht nur der Meldung wegen rausgehauen werden. Zufriedene Fans teilen meinen Eintrag gerne und das ist dann kostenlose Werbung für meinen Betrieb.
Aber was mache ich, wenn ein Gast sich über Facebook öffentlich beschwert? Wenn er es zu Recht macht, muss ich mich natürlich der Kritik stellen. Aber daran kann oder besser sollte man wachsen. Ein guter Umgang mit berechtigter Kritik sendet direkt ein positives Signal an die eigene Fangemeinde aus. Aber wichtig ist, dass man behutsam auf solche Kritik reagieren sollte. Nur nicht mit der Axt im Walde austeilen oder gar den Gast als alleinig Schuldigen hinstellen, so was geht dann leicht nach hinten los.
Immer eigene und damit authentische Bilder verwenden
Das sollte man nicht nur machen, weil es heutzutage immer wieder zu Abmahnungen bei Bildern kommt. Das sollte man insbesondere deshalb machen, um sich auch vom Mitbewerber abzusetzen. Klar, es ist einfacher, mal schnell ein paar Bilder von gewissen Fotodiensten runterzuladen. Aber mit Speise- und Getränkefotos direkt aus Ihrem eigenen gastronomischen Betrieb, unterscheiden Sie sich direkt von Ihren Mitbewerbern. Und der Gast erkennt sofort beim ersten Besuch, ob die Bilder der Homepage bzw. der Speisekarte der Realität entsprechen oder ob man hier mit gekauften Bildern etwas geschummelt hat. Also lieber auf der sicheren Seite sein und nur eigene Fotos einsetzen. Wenn man es selber sich nicht zutraut, hochwertige Bilder erstellen zu können, dann kann man sich auch für 1-2 Stunden einen Fotografen mieten. Das kostet zwar erst mal etwas mehr als die „gekauften“ Bilder, aber langfristig gesehen, schläft man etwas ruhiger, und der Gast weiß, was ihn erwartet.
Kleiner Tipp: Immer alle Bilder mit einer aussagekräftigen Bezeichnung versehen und auch unbedingt das ALT-Attribute mit sinnvollen Informationen auch zum Ort füllen. Das ist besonders für das lokale Ranking (Local SEO) sehr hilfreich.
Wenn Ihr gastronomischer Betrieb grenznah gelegen ist,…
…dann kann es durchaus sehr sinnvoll sein, eine mehrsprachige Internetseite anzubieten. Reisende planen dann unter Umständen bei Ihnen eher einen Stopp ein, nur weil Ihre Internetseite die richtige Sprache spricht.
Content-Marketing funktioniert auch in der Gastronomie
Gerade für das lokale Suchergebnis in den Suchmaschinen kann es enorm hilfreich sein, wenn man etwas Content-Marketing betreibt. Dazu einfach einen Blog-Bereich in die Internetseite integrieren und darüber regelmäßig, zum Beispiel über Veranstaltungen aus der eigenen Region, berichten. Am besten natürlich, wo man selbst mit seinem Betrieb in irgendeiner Form präsent war. Gerade im Sommer gibt es ja zahlreiche Feste, die sich dafür anbieten.
Aber auch kulinarische Beiträge, die als besonderes Extra zum Beispiel ein Rezept zum Nachkochen enthalten, können die Sichtbarkeit der eigenen Seite im Internet deutlich erhöhen. Im Idealfall nutzt man für seine Restaurant-Homepage ein CMS wie zum Beispiel WordPress. Damit hat man dann das perfekte und zudem kostenfreie Content-Marketing-Werkzeug zur Hand. Aber wichtig ist, bitte keinen Beitrag ohne eigene Bilder erstellen, denn Bilder werten jeden Text auf, besonders wenn es um das Thema Essen geht.
Das sind jetzt nur einige Möglichkeiten, wie man seinen gastronomischen Betrieb mit einem modernen Webdesign im Internet optimal präsentieren kann.
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